Steven Cloos (er/ihn), 1991 in Merzig an der Saar geboren, studierte von 2013 bis 2017 Schauspiel an der Anton Bruckner Universität in Linz. In dieser Zeit war er u.a. am Landestheater Linz, am Theater Akzent in Wien und am Theater an der Rott in Eggenfelden zu sehen.

Von 2016 bis 2019 war er am Landestheater Linz im Jungen Theater engagiert und arbeitete dort u.a. mit Antje Thoms, Fanny Brunner, Nele Neitzke und Swaantje Lena Kleff.

Daneben gründete er gemeinsam mit Schauspielerin Christina Polzer das Theaterkollektiv Gast & Erben, das 2018 mit dem Kunstförderpreis der Stadt Linz ausgezeichnet wurde.

2019 bis 2025 war er am Stadttheater Ingolstadt im Jungen Theater engagiert. Wichtige Arbeiten waren u.a. mit Julia Mayr, David Moser, Niko Eleftheriadis und Christina Schelhas. Gemeisam mit Regisseurin Momo Mosel etablierte er die Lesereihe für Kinder "Superheld liest...". Außerdem übernahm er für das Klassenzimmerstück "Das ist Esther" seine erste Dramaturgie.

Ein wichtiges Anliegen ist ihm die Sichtbarkeit queerer Lebensrealitäten. Er konzipierte und initiierte die queeren Stückentwicklungen "Schränke sind für Kleider da" und "Einer, der liebte, stirbt nicht aus der Zeit". Letzteres wurde vom Donaukurier zu einem der Kulturhighlights 2024 gewählt. Er modertierte das Queer Night Dings, gestaltete queeraktivistische Veranstaltungen und setzt sich in seinem Podcast "Glitzer & Flieder" regelmäßig mit queeren Inhalten auseinander. In der Spielzeit 2024/25 leitete er den von ihm gegründeten Queeren Spielclub am Stadttheater Ingolstadt und brachte die Stückentwicklung "L wie Liebe" und "Sapphos Stimmen" auf die Bühne.

Seit 2025 ist er als freischaffender Schauspieler unterwegs und unterrichtet u.a. an der TASK Schauspielschule in Nürnberg.